Kräutergarten

Das Kräuterbeet – Vom Garten in die Küche

In einem Kräutergarten gedeihen Pflanzen, deren Blätter, Blüten, Stängel und Wurzeln gegessen und anderweitig genutzt werden können. Der Reiz eines Kräuterbeetes liegt vor allem in seiner pflegeleichten Handhabung und seinem Nutzen für leckere und gesunde Gerichte. Zudem erkannten Mönche schon vor mehreren hundert Jahren die medizinische Wirkung der Nutzpflanzen. Obwohl es Kräuter ganzjährig auch im Handel zu kaufen gibt, behalten sie frisch geerntet (vor allem kurz vor der Blüte) all ihre Aromen und Nährstoffe.

Die besten Kräuter

Kümmel
Thymian
Rosmarin
Basilikum
Sellerie
Salbei
Anis
Kardamom
Majoran
Liebstöckel

Wirkung und Nutzen – Ein Fest für die Sinne

Kräutern und Gewürzen lassen sich sehr vielfältig einsetzen. Zum Würzen von Salaten und zum Verfeinern von Frischkäse, für Marinaden, Kräuterbouquets in Suppen und Eintöpfen, Dressings, Dips und Kräuterbutter eignen sie sich frisch bestens. Man kann sie allerdings auch durch Einfrieren und Trocknen haltbar machen und somit das ganze Jahr über seinem Gaumen und der Gesundheit schmeicheln. Man kann aber auch Tinkturen, Kräuteressig und -öl sowie aromatisierten Tee und Honig aus ihnen herstellen. Ihr Einsatz in Kräuterkissen, die den Schlaf positiv beeinflussen können, ist ebenfalls möglich. Die in den Stängeln und Blättern enthaltenen ätherischen Öle werden auch bei der Aromatherapie genutzt und wirken entspannend und wohltuend. Kräuterduftmischungen kommen ebenso bei Erkrankungen der Atemwege zum Einsatz.


Exotischer Kraeutergarten

Anbau und Pflege

Gewürzpflanzen sind in der Regel sehr pflegeleicht und ein kleines Kräuterbeet gedeiht bei jedem. Einige Tipps und Tricks, die den Ertrag und die Gesundheit der Pflanzen steigern können, gibt es aber trotzdem. So sollte die Anordnung der Gewürze an deren bevorzugte Standortbedingungen angepasst werden. Viele Kräuter sind sonnenhungrig und benötigen feuchte, lockere Böden ohne Staunässe, andere lieben es sandig, trocken oder schattig und windgeschützt. Die Aussaat gestaltet sich recht simpel. Sie können aus Samen oder im Handel erhältlichen Jungpflanzen oder durch Teilung des Wurzelballens gezogen werden. Nur wenige der beliebten Nutzpflanzen sind winterhart. Das heißt, dass sie über den Jahreswechsel im Haus, Keller oder in einem Gewächshaus eingelagert oder anderweitig vor dem Frost geschützt werden müssen. Nach einer Gewöhnungsphase kann man sie im Frühjahr wieder ins Freie setzen. Generell unterteilt man in einjährige, zweijährige und mehrjährige Kräuter. Mit der richtigen Pflege kann man für breiteren, buschigen Wuchs sorgen. Gedüngt werden sie nur selten, damit die ätherischen Öle in den Pflanzen konzentriert bleiben. Beim Gießen ist lediglich zu beachten, dass das Wasser nicht direkt auf die Pflanzen, sondern nur auf den Boden gegeben werden sollte. Abgestandenes Wasser oder Regenwasser mögen sie am liebsten.

Zur Anordnung und Gestaltung des Beetes

Bei der Gestaltung des Wohlfühl-Kräutergartens sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Egal, ob im Rondell, in Hoch- oder Hängebeeten – die Pflanzen geben überall ein schönes Gesamtbild ab, da die Blüten der Kräuter farbige Akzente im Garten setzen. Um die regelmäßige Ernte zu ermöglichen, empfehlen sich der Einsatz von Trittplatten und ausreichend Platz zwischen den Setzlingen sowie kurze Wege zur Küche. Es lohnt sich, vor dem Bau eine kleine Skizze anzufertigen, um sowohl flachen als auch hoch wachsenden Gewürzen genügend Sonnenlicht spenden zu können. Im passenden Umfeld locken Kräuter außerdem bestäubende Insekten an und halten Schädlinge fern. Außerdem kann sich die richtige Beeteinteilung positiv auf den Geschmack anliegender Gemüsesorten auswirken.

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