Quecke

Die Quecke gehört zu den Süßgräßern und ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit langen unterirdischen Rhizomen. Sie kommt in Europa sehr häufig vor und ist als ausdauerndes Unkraut bei Gartenfreunden und Bauern eher unbeliebt.
Als alte Heilpflanze wird die Quecke aber auch heute noch in der Naturmedizin verwendet. Zu finden ist die Pflanze auf Äcker, Brachflächen, Wegrändern, Wiesen und Gärten. Die Stengel sind aufrecht, glatt und können eine Höhe von 30 Zentimetern bis zu 1,5 Meter erreichen.

Die Quecke – das langlebige Unkraut

Die Wurzeln bilden in kurzen Abständen kleine Knötchen. Aus diesen können jeweils wieder neue Pflanzen wachsen. Unkrautjäten sollte immer sehr sorgfältig geschehen, damit kein noch so kleiner Wurzelrest im Boden verbleibt.

Tipps zur Queckenbekämpfung

  1. Den Boden vorsichtig mit einer Handschaufel lockern und die Wurzel langsam und vollständig entfernen.
  2. Ein gutes Hilfsmittel ist der Löwenzahnstecher. Er ist am einfachsten bei feuchter Erde bzw. nach Regen und im Frühjahr nach Beginn des Austriebes zu benutzen.
  3. Verbliebene Queckenreste mit einem chemischen Mittel, zum Beispiel Roundup, bekämpfen. Mit einem Pinsel auf die Blätter vorsichtig auftragen. Roundup darf nicht auf den Boden gelangen, da es auch anderen Pflanzen schadet.
  4. Diese Prozedur stetig bei den nachwachsenden Pflanzen wiederholen, denn nur Gründlichkeit und Hartnäckigkeit führen zum gewünschten Erfolg.
  5. Ist die Quecke aus dem Boden entfernt, darf die Pflanzen nicht auf den Komposthaufen entsorgen werden.

Die Quecke – als heilendes Kraut

Die Quecke hat auch ihre positiven Seiten. Raupen und Schmetterlinge mögen sie, Finken und Ammern fressen den Samen. Mancherorts wird sie als Futterpflanze für Gras- und Heufressern angebaut oder als Arzneipflanze verwendet.
In der Naturheilkunde wird die Quecke wegen seiner harn- und schweißtreibende, reizlindernde und entzündungswidrige Wirkung sehr geschätzt. Verwendet wird der Saft und die gewaschenen, in der Sonne getrocknete Queckenwurzel. Als Tee findet sie heutzutage Anwendung zur Durchspülungstherapie bei entzündlichen Erkrankungen der Harnwege. Die Quecke enthält Schleim­stoffe, Sapo­nine, Mine­ral­salze, Kie­sel­säure, Eisen und Vit­amine.

Bildrechte: By Matt Lavin from Bozeman, Montana, USA (Agropyron repensUploaded by Jacopo Werther) [CC-BY-SA-2.0], via Wikimedia Commons

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