Raupen

Die meisten Insekten durchlaufen während ihres Wachstumszyklus ein Stadium als Raupe. Diese ernähren sich von Pflanzenteilen. Dabei gelten die Raupenarten als schädlich, die sich von Nutzpflanzen ernähren. Dazu gehören unter anderem folgende Raupenarten:

  • der Kohlweißling frisst Kohlblätter und Kapuzinerkresse. Schadbild: kleinere und größere Löcher in den Blättern der Pflanzen
  • der Frostspanner, der Obstgehölze, Beerensträucher und Zierpflanzen schädigt. Schadbild: Die Raupe frisst die Blätter der Gewächse sowie deren Knospen und junge Früchte.
  • Gespinstmotten, die Bäume und Sträucher befallen und zur vollständigen Entlaubung führen. Schadbild: Im Mai und Juni sind spinnennetzartige Gewebe an den Ästen zu finden, in denen die grauen Raupen mit schwarzen Punkten an den Seiten erkennbar sind. Sie fressen Blätter und lassen nur die Rippen stehen.

Mittel und Möglichkeiten zur Schädlingsbekämpfung

RaupeGegen Kohlweißlinge hilft das Ablesen seiner Eier oder Puppen von den Blattunterseiten. Pflanzenschutzmittel auf Basis des Bacillus thuringiensis kann auf beide Blattseiten aufgesprüht werden und beendet den Befall durch die Raupen. Allerdings gelten im Falle von Pflanzenschutzmitteln gesetzliche Auflagen, wie ein Verbot, das Mittel in offene Gewässer zu bringen, da die Inhaltsstoffe Mikroorganismen schädigen können. Dennoch handelt es sich um ein biologisches Pflanzenschutzmittel.
Gegen den Frostspanner hilft hingegen Raupenleim, der im Handel erhältlich ist und in einem Ring am Stamm aufgetragen wird. Die Weibchen des Frostspanners legen ihre Eier in den Raupenleim. Der Ring muss stets abgenommen und vernichtet werden, um das Schlüpfen der Raupen zu verhindern. Der Vorteil von Raupenleim liegt darin, dass er kriechende Schädlinge fängt, Nützlinge aber unbeschadet lässt. Es empfiehlt sich, den Leim im Oktober aufzutragen, da in dieser Zeit die Eier gelegt werden. Ist der Befall stark fortgeschritten, hilft auch hier der Einsatz von Präparaten auf Basis des Bacteriums thuringiensis. Gegen die Gespinnstmotte hilf der Einsatz eines Wasserstrahls, um die Gespinste zu entfernen. Pflanzenschutzmittel kommen hier meistens zu spät, da die Larven dann schon geschlüpft sind.

Dem Befall durch Raupen vorbeugen

Gute Beobachtung während des ganzen Jahres hilft bei der Vorbeugung des Raupenbefalls. Der Schmetterlingsflug gibt klare Hinweise, da die Falter dann ihre Eier legen. Abhängig von der Qualität des Bodens und vom Platz können zum Beispiel im Kohlbeet stark duftende Gewächse wie Sellerie oder Tomate angelegt werden. Auf diese Weise verlieren die Schmetterlinge die Orientierung und werden von ihrem Ziel abgebracht. Wer Bäume im Garten hat, kann Nistkästen aufhängen und Meisen anlocken, die besonders Frostspanner fressen. Totes Holz lockt Insekten an, die Raupen jagen. So muss totes Holz auch nicht kostspieleig beseitig werden.

Bildrechte:
© Image via Flickr – Alex Schmitt „Raupen“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com
© Image via Flickr – Alois Staudacher „Raupe“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com

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