Kamille

Die Kamille wird als Heilpflanze vorwiegend in Ägypten und Argentinien angebaut. Sie ist jedoch ebenso in Australien, Europa und Nordamerika auf Feldern und Wiesen zu Hause. Ihre Blüten erweisen sich als entzündungshemmend und haben Anwendung in der Medizin gefunden.

Die Besonderheiten der Echten Kamille

Auch in Deutschland wird die Echte Kamille (Matr. chamomilla) angebaut, obwohl die Pflanze ursprünglich aus dem vorderen Asien und Osteuropa kommt. Die Kamille ist insgesamt anspruchslos, wächst jedoch ebenso gerne auf umgegrabener Erde. Ihre Vorzüge für den Hobbygärtner:

  • relativ anspruchslose Pflanze
  • entzündungshemmende Eigenschaften
  • geringer Schädlingsbefall
  • keine Düngung notwendig

Die Pflanze, aus der bereits die Großmütter gerne Tee bereitet haben, ist in den Gärten weiterhin beliebt. Sie verbraucht wenig Platz und ist nur selten Ziel von Schädlingen. Kamillenglattkäfer fressen allerdings die begehrten Köpfe ab. Weitere Schädlinge, darunter etwa Blattläuse, können die Erträge insgesamt deutlich vermindern. Bei gutem Gartenboden ist die Kamille aber robust.

Einen kamilletee selbst ansetzen

Es ist nicht schwer, einen Tee aus der eigenen Kamille anzusetzen. Der Geschmack dürfte abgepackten Tee leicht übertreffen und der Genuss kann oftmals bei Magenbeschwerden helfen. Dazu Blüten und Samen mit heißem Wasser vermengen und zehn Minuten warten. Über den Ertrag, der sich auch zur Trocknung eignen kann, entscheidet auch der Zeitpunkt für die Aussaat. Einzelne Kamillesorten lassen sich im Frühling aussäen, andere schon im Herbst. Gute Sorten und Züchtungen kreuzen sich charakteristisch nicht mit schwächeren Pflanzen und sind ungefähr bis zu dreimal im Jahr erntereif. Darüber entscheiden letztlich die Lage, der Boden und das Wetter. Vorsicht: Unkraut kann der Kamille wichtige Nährstoffe entziehen, daher fremde Triebe zeitig aus dem Boden ziehen.

Fazit: Kamille regelmäßig anpflanzen

Ein selbst gemachter kamilletee erfreut jeden Gartenbesitzer. Die Pflanzen werden etwa einen halben Meter groß, gehen aber über den Winter ein. Die Samen aus der Blüte können jedoch im Boden überwintern und neue Pflanzen erblühen ungefähr ab dem sonnigen Monat Mai. Hält sich der Frost lange, keimt Kamille entsprechend später.

Bildrechte: By JanRehschuh (Own work) [CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

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