Kiefern, auch Föhren genannt, können eine Höhe von über fünfzig Metern erreichen und bis zu tausend Jahre alt werden. Sie duften sehr aromatisch. Sie haben, im Vergleich zu den anderen Gattungen der Nadelbäume, besonders lange Nadelblätter, die je nach Kiefernart in Bündeln zu zwei, drei oder fünf an den Kurztrieben stehen. An anderen Nadelbäumen, wie zum Beispiel Fichte und Tanne, wachsen die Nadeln einzeln an den Zweigen. Es gibt 113 verschiedene Kiefern-Arten. Die meisten Kiefern-Arten sind getrenntgeschlechtig, das heißt an einem Baum sind männliche und weibliche Kiefernzapfen. Kiefern findet man vor allem auf der Nordhalbkugel. Sie bevorzugen kühl-feuchte Klimabereiche. Es gibt aber mittlerweile auch viele Arten in tropischem und subtropischem Klima. Angebaut werden sie inzwischen weltweit in den dafür geeigneten Klimazonen. Besonders in Korea und Japan haben Kiefern eine besondere Bedeutung, denn sie stehen dort für Langlebigkeit, Geduld und Stärke. Auf der ganzen Welt sind sie in der Forstwirtschaft sehr wichtig, weil sie anspruchslos sind und sehr gut wachsen. Je nach Kiefernart werden sie schon seit Jahrhunderten zum Bau von Möbeln oder auch als Brennholz genutzt. Im Hausbau finden sie unter anderem Verwendung für Dachkonstruktionen, Treppen und Geländer. Für die Naturheilkunde werden ätherische Öle aus Kiefernzapfen und -nadeln gewonnen, die lindernd bei Hautentzündungen, Muskelschmerzen, Rheuma, Bronchitis und Husten wirken.
Kultivierung der Kiefer
Da die Kiefern zu den Lichtbaumarten gehören, bevorzugen sie einen sehr sonnigen und relativ freien Standort im Garten. Die Pflanze sollte nicht im Schatten anderer Bäume stehen. Der Kiefer-Baum gedeiht am besten auf einem nährstoffreichem, aber nicht zu feuchtem Boden und bevorzugt ein niederschlagsreiches Klima. Er wächst schnell und ist ungiftig. Günstige Zeitpunkte zum Pflanzen der Bäume sind frostfreie Tage im Herbst oder im Frühling, wenn der Boden nicht gefroren ist. Kiefern sind zwar anspruchslos, sollten aber in den ersten drei Jahren regelmäßig gegossen werden. Es ist auch sinnvoll einen Stock anzubringen, so dass die junge Pflanze gerade wächst. Gedüngt werden sollte die Pflanze nur im Frühling und Sommer mit organischen Düngern. Wenn der Baum zu groß wird, können die jungen Triebe abgeschnitten werden, was aber jedes Jahr wiederholt werden muss muss.
Warum ein Kiefer-Baum im Garten?
In einem großen Garten wirkt ein Kiefer-Baum sehr dekorativ. Er ist anspruchslos und pflegeleicht und abgeschnittene Zweige und Kiefernzapfen duften sehr aromatisch und können im Haus zur Dekoration verwendet werden.
Bildrechte:
© Image via Flickr – Alois Staudacher „Kiefer“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com
© Image via Flickr – Alois Staudacher „Kiefer“ Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com