Tanne

Die Tanne blickt auf eine lange Vergangenheit zurück. Sie kam auf der iberischen Halbinsel, im Alpenim, auf der Balkaninsel und in Südfrankreich vor. Dabei überlebten die Tannen die Phasen der Kaltzeit von bis zu 100.000 Jahren und die Warmzeiten, die ca. 15.000 Jahre dauerten.

Die Tanne zählt zu der Familie der Kieferngewächse (Pinaceaae) und heute werden ca. 47 Arten mit Varietäten gezählt. Vor allem kommt das Nadelgewächs in gemäßigten Zonen der Nordhalbkugel vor, wo sie meistens in Gebirgsregionen beheimatet ist. Tannen erreichen eine Wuchshöhe von bis zu 90 Metern und ein Alter von bis zu 800 Jahren. Die Tanne zeigt eine monopodiale Wuchsform und eine harmonische Kronenform mit etagenweiser Verzweigung. Sie zählt zu den weichen Nadelblättern und wird deshalb bevorzugt als Tannenbaum zur Weihnachtszeit eingesetzt. Die Tanne ist ein immergrüner Baum mit tiefer Verwurzelung. Der Stamm wird ca. ein bis zwei Meter dick, wobei die Borke in der Regel glatt ist und grau. Die Tanne bildet Zapfen, die nur in den oberen Wipfeln stehen. Das Nadelgehölz zeichnet sich durch ein stetiges und schnelles Wachstum aus und ist als Tannenbaum zur Weihnachtszeit sehr beliebt.

Pflege der Tanne

TannenzweigTannen bevorzugen einen feuchten und nährstoffreichen Boden sowie ein niederschlagsreiches Klima. Sie zählt zu den Schattenbaumarten und ist deshalb schattentolerant. Die ideale Pflanzzeit der Tannen liegt vom Herbstanfang bis zum Frühlingsanfang. Gepflanzt werden die Nadelgehölze allerdings nur so lange, wie der Boden noch nicht gefroren ist. Regelmäßiges Schneiden regt die Verzweigung an. Die Zweige wachsen nach dem Kürzen allerdings lediglich an den Zweigenden aus. Es sollte vermieden werden, die Tannen zu tief zu beschneiden, denn dann treiben sie nicht mehr aus und das geschnittene Loch bleibt bestehen. Tannen lieben die Feuchtigkeit und können bei Trockenheit die Nadeln verlieren. Deshalb zählt zu den ersten Pflegemaßnahmen das regelmäßige Gießen und die ausreichende Wasserversorgung. Aus diesem Grund sollte auch ein Tannenbaum regelmäßig mit Wasser versorgt werden.

Schneller Wuchs und wenig Pflege

Verliert der Baum trotzdem Nadeln oder wird braun, dann kann ein Schädlingsbefall die Ursache sein. Regelmäßiges Düngen sollte im Frühjahr erfolgen. Tannen eignen sich sehr gut als Bioindikator, denn sie reagieren auf Schadstoffe in der Luft sehr empfindlich, was sich an der braun-gelblichen Färbung erkennen lässt. Tannen wachsen sehr schnell und sind relativ pflegeleicht. Sie sollten nur regelmäßig bewässert und im Jahr einmal gedüngt werden. Ideal sind sie für Liebhaber der Kieferngewächse und Hobbygärtner, die gerne Begrünung haben, ohne Wert auf Blüten zu legen.

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