Sonnenblume

Ursprünglich aus Mittelamerika stammend, ist die Sonnenblume eine sehr lichtabhängige Pflanze. Wird sie gut von der Sonne beschienen, kann sie bis über zwei Meter groß werden. Sonnenblumen werden als Zier- und als Nutzpflanzen angebaut.

Anbau und Aufzucht

Ab April können Sonnenblumen, am besten an einem windgeschützten Platz, ausgesät werden. Die Pflanzen können auch schon im März in Aufzuchtschalen vorgezogen werden. Haben sie dann eine Höhe von etwa zehn Zentimeter erreicht, können sie in den Garten umgesetzt werden. Der Abstand zwischen Zwergsorten soll mindestens dreißig Zentimeter betragen, große Pflanzen brauchen den doppelten Abstand. Da Sonnenblumen einjährige Pflanzen sind, müssen sie jedes Jahr neu ausgesät werden. Der Boden soll humus- und nährstoffreiche sein, in dem die Wurzeln bis in zwei Metern Tiefe reichen können. In Kübeln gepflanzt, erreichen Sonnenblumen nur eine geringe Höhe.

Die Pflege von SonnenblumenSonnenblume

Als Jungpflanzen müssen Sonnenblumen vor Schnecken geschützt werden. Sie vertragen große Hitze, haben aber auch einen hohen Wasserbedarf. Sonnenblumen müssen mindestens täglich gegossen werden. An heißen Tagen kann es notwendig sein, sie zweimal am Tag zu gießen. Daneben braucht die Sonnenblume zur Pflege wöchentlich einen stickstoffreichen Dünger. Mit ihren hohen Stängeln und ihren großen Blütenkörben sind die Pflanzen empfindlich gegen Wind. Deshalb müssen sie an solchen Standorten zum Schutz gegen ein Abknicken mit Stäben gestützt werden.

Ernte und Nutzung

Zwischen Ende August und Anfang Oktober sterben die Blätter der Sonnenblume ab und die Blütenkorbunterseite färbt sich gelb-braun, dann ist sie erntereif. Zur Ernte werden bei großen Feldern umgebaute Mähdrescher eingesetzt. Bei der Ernte mit der Hand werden die bis zu tellergroßen Blütenköpfe abgeschnitten, ein paar Tage getrocknet und dann die Samen herausgeschüttelt.

Die Samen kann man essen, oder sie werden zur weiteren Verarbeitung gepresst. Sonnenblumensamen enthalten bis zu zwei Dritteln wertvolle, ungesättigte Fettsäuren. Die größten Anteile sind:

  • Palmitinsäure
  • Stearinsäure
  • Ölsäure
  • Linolsäure
  • Lignocerinsäure

Außerdem enthalten Sonnenblumenkerne viel Eiweiß und haben einen großen Vitamin-E-Gehalt. Wegen des großen Anteils an ungesättigten Fettsäuren werden Sonnenblumenkerne auch zu Sonnenblumenöl, Mayonnaise und Margarine verarbeitet.

Bildrechte: By Bruce Fritz [Public domain], via Wikimedia Commons

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