Weizen (Triticum spp.) ist ein Getreide, das ursprünglich aus dem Nahen Osten und dem äthiopischen Hochland stammt, aber mittlerweile weltweit angebaut wird. Im Jahr 2010 lag die weltweite Produktion von Weizen bei 651 Millionen Tonnen und ist damit das dritthäufigst produzierte Getreide nach Mais (844 Millionen Tonnen) und Reis (672 Mio. Tonnen). Der Weizen Preis liegt bei ca. 185EUR pro Tonne. Im Laufe der Saison variiert der Weizen Preis aber.
Aussaat von Weizen
Die Samen werden in 5 – 7,5 cm Tiefe ausgesät, vorzugsweise durch Bohren oder hinter einem Pflug. Die Menge des Saatguts und der Abstand variiert je nach den Bedingungen, wie Bewässerung und Zeitpunkt der Aussaat, wie folgt:
- Gesät Mitte Oktober bis Ende Oktober: 75 – 100 kg pro ha Menge – Abstand 22,5 cm
- Gesät vom 15. November – 5. Dezember 100 kg pro ha Menge – Abstand 22 cm
- Gesät 5. Dezember bis Ende Dezember, 125 kg pro ha Menge – Abstand 22-18 cm
Aussaat sollte in nassen Boden erfolgen, vorzugsweise in Nord-Süd-Richtung, um maximale Sonneneinstrahlung zu erreichen und maximale Menge an Kohlendioxid in der Nacht zu nutzen. Um die biologische Vielfalt zu erhalten, können 3 kg Mais-Saatgut und 500 g Senfkörner mit 100 kg Weizen-Saatgut zum Zeitpunkt der Aussaat gemischt werden.
Mulchen
24-48 Stunden nach der Aussaat, sollten die Felder in kleine Parzellen geteilt werden. Diese werden danach mit Mulch versorgt. Mulchen ist sehr nützlich bei der Nährstoffversorgung und beim Gewässerschutz. Es reduziert auch Unkraut.
Dünger
Anwendung der erforderlichen Menge an organischem Dünger und Mulchen von Ernterückstände sorgen nicht nur für leichte Verfügbarkeit von Nährstoffen, sondern auch zu fördern intensive mikrobielle Aktivität. Hohe Verfügbarkeit der pflanzlichen Biomasse fördert auch das Wachstum von Regenwürmern.
Bewässerung
Insgesamt ist der Wasserbedarf der Weizenernte bei 450-650 mm, die über den ersten 100 Tagen das Pflanzenwachstum zur Verfügung gestellt werden müssen. Flut-Bewässerung mit einem Kanal oder einer Bohrung ist eine gängige Praxis. Ein Minimum von fünf bis sechs Spülungen sind notwendig für eine optimale Produktivität.
Ernte
Wenn die Ähren ausreichend trocken sind und Körner etwa 15% Feuchtigkeit haben, ist der optimale Zeitpunkt für die Ernte erreicht. Üblicherweise wird Weizen mit Dreschmaschinen geerntet.
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