Sellerie ist eine wohlschmeckende und gesunde Gewürzpflanze. Sie findet in vielen Rezepten Verwendung. Suppen und Soßen können mit Sellerieblättern gewürzt werden. Selleriesalat ist sehr lecker. Im Garten ist Sellerie eine unkomplizierte Pflanze.
Sellerie pflanzen im eigenen Garten
Sellerie braucht viele Nährstoffe. Wenn im nächsten Jahr Sellerie angebaut werden soll, dann sollte das Beet schon im Herbst vorbereitet werden. Das Einbringen von Pferdemist, Kompost, Steinmehl und Holzasche verbessert die Nährstoffversorgung. Sellerie darf nicht vor den Eisheiligen ins Freiland gepflanzt werden. Sellerie Pflanzen werden auf der Fensterbank bei konstanten 20 ºC vorgezogen oder ab Mitte Mai beim Gärtner erworben. Schnittsellerie wird mit einem Pflanzabstand von 15 Zentimetern gepflanzt. Knollensellerie benötigt dagegen einen Pflanzabstand von 40 Zentimetern. Der Pflanzabstand von Bleichsellerie beträgt 40 cm. Neue Sorten sind selbstbleichend, ältere Sorten müssen angehäufelt werden. Bekannte Sorten sind:
- Bergers Weiße Kugel, Knollensellerie, sehr aromatisch und widerstandsfähig gegen Septoria (Blattdürre)
- Ibis, Knollensellerie, weißfleischige Knolle, schnellwachsend
- Magdeburger Markt, Knollensellerie mit hellen Knollen
- Mentor, Knollensellerie, runde glatte Knollen mit viel Wurzelwerk, bleibt nach der Zubereitung weißfleischig, gut lagerfähig
- Monarch, trapezförmige hellfarbene Knolle mit tiefem Wurzelboden, resistent gegen Eisenflecken, nussartiger Geschmack
- Tango, Stangensellerie, lange glatte Stiele, unempfindlich gegen Schossen, Seitentriebe und Blattflecken
- Tall Utah, Stangensellerie, dezenter Geschmack, frische grüne Farbe
Die Pflanzen dürfen nicht zu tief in die Erde gesetzt werden. Ist das Pflanzloch zu tief, dann bilden sich viele Seitentriebe.
Pflege und Ernte von Sellerie
Am besten wächst Sellerie in Mischkultur. Geeignete Beetnachbarn sind Kohl, Tomaten und Lauch. Der Geruch von Sellerie vertreibt Schädlinge wie den Kohlweißling. Die Sellerieknolle entsteht, indem die unteren Blätter regelmäßig entfernt werden. Das Wachstum wird durch Gaben von Kalium angeregt. In der Vegetationszeit hat sich die zweimalige Gabe von Dünger wie Holzasche oder Brennnesseljauche bewährt. Sellerie muss regelmäßig gegossen werden. Die Ernte von Knollensellerie erfolgt ab Mitte August und dauert bis zum ersten Frost. Die Knollen werden ausgegraben, Wurzeln und Blätter abgeschnitten (bis auf die Herzblätter) und in feuchtem Sand eingelagert. Schnittsellerie wird nach Bedarf geerntet. Das gehackte Kraut kann eingefroren werden. Knollensellerie hält sich im Gemüsefach des Kühlschrankes rund 10 Tage frisch.
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