Angenehmes Raumklima durch Zimmerpflanzen
Zimmerpflanzen sind Pflanzen, die in der Regel in Töpfen kultiviert werden und das ganze Jahr über in geschlossenen Räumen stehen. Sie sorgen für bessere Luft im Raum und somit für ein angenehmeres Klima. Bei der Dekoration der Wohnung verzichtet kaum jemand auf die Präsenz der immergrünen Pflanzen. Auch in Büroräumen, Wartehallen und Arztpraxen findet man sie. Denn Zimmerpflanzen sind nicht nur dekorativ, sie machen einen Raum auch um einiges gemütlicher und einladender. Außerdem sorgen sie für eine gewisse Harmonie im Raum.
Die Qual der Wahl
Zimmerpflanzen gibt es in vielen verschiedenen Formen und Größen. Es gibt Arten, die nur wenige Zentimeter groß werden und sich besonders zur Dekoration von Regalen und Fensterbrettern eignen. Andere Pflanzenarten wiederum können mehrere Meter hoch werden und sind speziell in großen Eingangs- oder Wartehallen zu finden. Generell eignen sich jedoch nur Pflanzenarten für geschlossene Räume, die auch in ihrer natürlichen Umgebung an eine ähnliche Luftfeuchtigkeit, sowie ähnliche Temperaturen und Lichtmengen angepasst sind. Arten aus der Region des tropischen Regenwaldes machen den größten Teil der Zimmerpflanzen aus. Sie befinden sich dort in einem beständigen Klima mit regelmäßigem Niederschlag und relativ hoher Temperatur, wie sie in etwa auch in Wohnungen herrscht. Doch auch Pflanzen aus vielen anderen Teilen der Erde werden als Zimmerpflanzen angeboten. Gemeinsames Merkmal aller Zimmerpflanzen ist es, dass sie im Winter ihre Blätter nicht verlieren und das ganze Jahr über schön grün sind.
Zimmerpflanzen, Manfred Saller – Servus TV (Gut leben)
Die verschiedenen Ansprüche von Zimmerpflanzen
Zu den beliebtesten Zimmerpflanzen zählen die Yucca Palme, der Drachenbaum, die Efeutute, der Flaschenbaum und verschiedene Arten von Kakteen und Zimmerpalmen. Auch Menschen, die glauben keinen grünen Daumen zu besitzen, können sich getrost all diese Pflanzen in die Wohnung stellen. Sie gelten als besonders unkompliziert und pflegeleicht. Dennoch ist nicht jede Pflanze für jeden Standort geeignet. Obwohl einige Zimmerpflanzen helle Standorte bevorzugen, mögen direktes Sonnenlicht nur die wenigsten Pflanzen. Lediglich Kakteen und andere Wüstenpflanzen, wie der Palmfarn oder die Yucca Palme, können direkte Sonneneinstrahlung vertragen. Möchte man jedoch auch andere Pflanzenarten in die Fensterbank stellen, sollte man die Pflanzen mit einer Markise oder einer Jalousie vor direkter Sonne schützen, auch wenn sie einen hellen Standort mögen. Andere Arten hingegen bevorzugen einen vergleichsweise dunklen Platz in der Wohnung, wie die Steckenpalme oder der Philodendron. Diese Pflanzen fühlen sich auch auf dem dunklen Flur oder in der hinteren Ecke des Schlafzimmers wohl.
Doch die Auswahl der Zimmerpflanzen beschränkt sich nicht nur auf immergrüne Pflanzen. Auch Blütenpflanzen wie Orchideen, Gerbera und Kranzschlingen findet man häufig in Wohnbereichen. Sie tragen ebenfalls ihren Teil zu einem sauberen Raumklima bei und bringen zusätzlich auch noch einen Farbtupfer in den Wohnbereich, die Empfangshalle oder ins Büro. Doch auch hier muss man sich mit den unterschiedlichen Bedürfnissen der Pflanzen auskennen, um möglichst lange seine Freude an ihnen zu haben. Die richtige Menge Licht, Wasser und Dünger sind nur einige der Faktoren, die zu beachten sind. Auch der richtige Moment fürs Umtopfen muss abgepasst werden. Doch hat man einmal den Dreh raus, kann man sich jahrelang an schönen Zimmerpflanzen erfreuen.
Wer jedoch gar nicht erst weiß, um welche Pflanze es sich bei dem guten Stück im Wohnzimmer überhaupt handelt, oder wer eine Pflanze geschenkt bekommen hat, die einem unbekannt vorkommt, der kann versucht sein, die Zimmerpflanzen bestimmen wollen. Dabei kann man ein paar einfache Tipps befolgen oder sich professionelle Hilfe aus dem Fachhandel holen. Hat man einmal die Pflanze bestimmt, kann man sie entsprechend pflegen und sich jahrelang an ihr erfreuen.