Die Steckrübe, auch Kohlrübe, Erdkohlrabi, Schwedische Rübe oder Wrubke genannt, ist ein Gemüse der Unterart Rapses (Brassica napus).
Steckrüben haben eine rundliche Form, eine grün bis gelbliche, manche Sorten eine rötliche und harte Schale. Der Geschmack erinnert an Kohl.
Inhaltsstoffe: Traubenzucker, Eiweiß, ätherische Öle, Mineralstoffel, Carotin, Fett, Provitamin A, Vitamine B1, B2 und C, Nicotinsäuremid.
Kultivierung
Steckrüben sind einfach zu kultivieren. Sie eignen sich als Nachkultur von Kartoffeln, jeglichen Hülsenfrüchten und Zwiebeln. Angepflanzt werden sollten sie von Ende Mai bis Mitte Juni, entweder in Aufzuchtbeeten oder in Töpfen. Wichtig ist dabei, die Rüben nicht tiefer als einen Zentimeter einzupflanzen, da ansonsten das Wachstum behindert werden könnte. Zwischen den einzelnen Pflanzen sollte ein Mindestabstand von vierzig Zentimetern eingeplant werden. Anfangs sollten Steckrüben viel, später nur noch bei Trockenheit begossen werden. Sind die Blätter einmal groß genug, um das Beet zu beschatten, kann man auf das Hacken der Rübe verzichten. Besonders gut gedeihen Steckrüben an Orten mit viel Sonne, im Halbschatten und in nährstoffarmer Erde.
Ernte
Erntereif ist die Steckrübe ab Mitte September. Allerdings kann die Ernte etwas hinausgezögert werden, da das Wintergemüse bis Oktober an Größe zulegt. Ine milderen Regionen können Steckrüben gar in ihrem Beet stehen gelassen werden, da sie Temperaturen bis ca. -10 Grad Celsius überstehen. Am besten ist es dabei, die Rüben aus der Erde zu ziehen und dabei die Blätter abzudrehen.
Schädlingsschutz
Zwar gelten Steckrüben als äußerst robustes Wintergemüse, doch sind auch sie vor Angriffen von Schädlingen nicht hunderprozentig geschützt. Typischen Kohlschädlinge, wie Kohlweißlinge oder Raupen, können der Pflanze gefährlich werden. Um die Rüben ausreichend zu schützen, reicht es , das Beet oder den Topf mit einem Pflanzenschutznetz zu bedecken. Gegen Erdflöhe, die die Steckrübe im Frühstadium befallen können, reicht normalerweise beständige Bewässerung aus. Um den Befall durch die Kohlhernie vorzubeugen, sollte die Steckrübe, wie die meisten anderen Kohlsorten auch, in aufeinanderfolgenden Jahren, an verschiedenen Standorten angebaut werden.
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