Mit einem Zitronenbaum holt man sich die Verkörperung des Südens ins Haus. Große, weiße Blüten verbreiten einen süßlichen Duft, während die gelben Früchte leuchten und von Urlaub träumen lassen. Ursprünglich stammt der Zitronenbaum aus den Regionen Zentralasiens. Dort werden sie schon seit 2500 Jahren angebaut. Im 11. Jahrhundert kam der Baum nach Spanien, von wo aus er sich im Mittelmeerraum verbreitete.
Die Blätter sind immergrün und leuchten beim Austreiben purpurfarben. Der Zitronenbaum blüht und fruchtet zur gleichen Zeit das ganze Jahr hindurch. Es sind einige Arten des Zitronenbaums mit unterschiedlichen Charakteristiken auf dem Markt. Es gibt verschiedene Arten mit Stacheln oder kaum Stacheln und sattgrünen oder hellgrünen Blättern.
Leicht zu pflegen wenn im Winter geschützt
Als Kübelpflanze ist der Zitronenbaum pflegeleicht. Im gemäßigten Klima sollte er bei richtiger Pflege nach rund vier Jahren Früchte tragen. Alle Arten bevorzugen generell gleichfeuchte und -warme Standorte und müssen vor Wind, Regen und Frost geschützt werden. Ein kühl bis gemäßigtes Gewächshaus ist ein guter Platz. In Regionen mit warmem Klima darf der Zitronenbaum auch im Garten gepflanzt werden. Dabei sollte eine starke Sonneneinstrahlung vermieden werden, auch wenn das Gewächs Sonne mag. Sonnig und windgeschützt auf der Terrasse oder am Fenster in der Wohnung sind auch optimale Standorte. Im Freien werden die Bäume 3 bis 5 Meter hoch. Im Handel werden Bäumchen von 80 bis 200 Zentimeter angeboten.
Auch das Züchten von Zitronenbäumen ist möglich. Aus Samen können allerdings nur sogenannte Wildlinge herangezogen werden. Diese blühen erst nach etwa 5 bis 15 Jahren und tragen weniger Früchte als veredelte Gewächse.
Der Zitronenbaum liebt es weder zu feucht noch zu trocken. Es sollte ein Mittelmaß gefunden werden und nur mit weichem, kalkfreiem Wasser oder besser gleich Regenwasser alle drei Tage gegossen werden. Bei kleinen Zitronenbäumen reicht es, dem Wasser ein wenig stickstoffhaltigen Dünger hinzuzufügen, bei größeren kann das auch zweimal im Monat gemacht werden.
Zu beachten ist, dass der Zitronenbaum nicht winterhart ist. Als Schutz reicht ein heller Ort im Haus bei ungefähr 15 °C. In dieser Zeit wird er nur wenig gegossen. Nach der Überwinterung darf, um die Blüten- und Fruchtbildung zu unterstützen, ein phosphorhaltiger Dünger mit wenig Stickstoff dem Gießwasser hinzugefügt werden.
Passend für den Liebhaber von Exoten
Der Zitronenbaum ist geeignet für den engagierten Hobbygärtner, der ein pflegeleichtes, exotisches Gewächs ausprobieren möchte. Der allerdings auch die Zeit hat, etwa vier Jahre auf die ersten, dann aber köstlichen Früchte zu warten.
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