Christrose

Die Christrose, auch Lenz- oder Schneerose genannt, hat in den letzten Jahren wieder an Beliebtheit gewonnen, da sie die einzige Pflanze im Freien ist, die im Winter blüht. Richtig kultiviert, blüht sie genau an Weihnachten, was ihr den Namen Weihnachtsrose gegeben hat. Die immergrüne Pflanze ist mehrjährig und wird bis zu 30 Zentimeter hoch. Am unverzweigten Stängel stehen einzelne Blüten, deren Farben von reinem Weiß bis zu einem dunklen Rotton reichen können. Die Blütezeiten reichen je nach Sorte von November bis März/April.

Das ursprüngliche Verbreitungsgebiet der Schneerose sind die Nord- und Südalpen, der Apennin und der Balkan. Schon im Spätmittelalter war die Pflanze in Klostergärten zu finden, da sie in der Pflanzenheilkunde verwendet wurde. Später lange Zeit eine Liebhaberpflanze, wird die Christrose heute in vielen Gärten kultiviert. In der Vorweihnachtszeit gibt es die Helleborus niger, eine Schneerose mit weißen Blüten, vermehrt auch in Töpfen zu kaufen. Diese sollten jedoch nicht zu lange im warmen Zimmer aufgestellt werden.

Christrose – welche Pflege braucht sie?

SchneeroseChristrosen sind winterharte Stauden, deren Blüten Frost ertragen. Bei der Christrose ist die Pflege im Garten relativ einfach:

  • Als Standort liebt die Pflanze einen Platz im Halbschatten sommergrüner Sträucher
  • Der Boden sollte locker, tiefgründig und humos sein
  • Bei Staunässe und saurem Boden gedeihen die Schneerosen schlecht
  • Den Boden vorsichtig lockern, da sonst die Wurzeln verletzt werden
  • Pflanzzeit ist im Frühjahr, wenn der Boden frostfrei ist
  • Das Pflanzloch muss doppelt so breit und tief wie der Topfballen sein
  • Zur Hälfte mit humusreicher Erde auffüllen und die Schneerose einsetzen
  • Den Topfballen leicht mit Erde bedecken, Lücken auffüllen, den Boden andrücken und angießen

Das Laub sollte bei der Christrose möglichst nicht abgeschnitten werden, da sonst ein Teil des Nährstoffspeichers verloren geht. Ist es allerdings durch Kahlfröste erfroren oder bekommt es durch eine Pilzkrankheit schwarze Flecken, sollte es vor dem Öffnen der Blüten am Boden abgeschnitten werden. Eine Vermehrung der Schneerose geschieht durch Samen in den Balgfrüchten, die in der Blütenmitte entstehen. Sie platzen auf, sobald die Samen innen reif sind. Die ausfallenden Samen keimen an Ort und Stelle, werden aber auch durch Ameisen und sogar durch Schnecken verbreitet. Stimmt der Standort und lässt man der Pflanze weitgehend Ruhe, kann sie bis zu 20 Jahre alt werden.

Für wen ist die Schneerose geeignet?

Da die Christrose in der Pflege und bei geeignetem Standort nicht so anspruchsvoll ist, eignet sie sich auch für Gartenbesitzer mit weniger Erfahrung. Auch als Blumenschmuck zu Weihnachten gewinnt die Pflanze wieder an Beliebtheit und passt gut zu Weihnachtsternen oder einer Rose von Jericho.

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© Robert Hundsdorfer[GFDL,CC-BY-SA-3.0orCC-BY-SA-2.5],via Wikimedia Commons
© Image via Flickr – Pressebereich Dehner „Helleborus, ChristroseBestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com

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