Gundermann

Der Gundermann ist, wenn er vereinzelt auftritt, eine sehr schöne und unscheinbare Pflanze. Nimmt das Vorkommen jedoch zu, kann der Gundermann im Rasen ernsthafte Schäden anrichten und diesen sogar verdrängen. Damit die Pflanze nicht überhandnimmt, kann sie auf mehreren Arten bekämpft werden, denn für einige Säugetiere ist der Gundermann sogar leicht giftig.

Aussehen und Vorkommen

Der Gundermann ist ein blauer Lippenblütler mit krautartigem niedrigem Wuchs. Er ist immergrün und ist daher im Frühjahr oft deutlicher zu erkennen. Um sich zu vermehren, bildet er Ausläufer aus, die bis zu zwei Meter lang werden können. Wird der Gundermann im Rasen regelmäßig zurückgeschnitten, wird er meist nur wenige Zentimeter hoch. Lässt man ihn jedoch frei wachsen, können die Blütenstände bis zu 30 Zentimeter hoch werden. Der Gundermann kommt in fast ganz Europa vor. Die Pflanze bevorzugt feuchte und schwere Standorte mit einem hohen Kalkanteil. Er kommt im Garten gerne in der Nähe von Hecken oder Bäumen vor, denn durch den Schatten bleibt der Boden feuchter.

Möglichkeiten zur Bekämpfung

Obwohl der Gundermann für einige Tiere giftig ist, sind beim Menschen keine Unverträglichkeiten bekannt. Eine Möglichkeit, wie man den Gundermann bekämpfen kann, ist ihn einfach zu verwenden. Die zarten Blätter eigen sich besonders im Frühjahr als Wildgemüse. Der Geschmack ist aromatisch und leicht harzig. Das Aroma erinnert häufig auch an Minze oder Lakritze. Der Gundermann besitzt sehr viele Bitterstoffe bzw. ätherische Öle, was gut für die Verdauung beim Menschen ist. Er kann daher laufend geerntet, getrocknet und als Gewürz verwendet werden. Bei der Verwendung des Gundermanns ist jedoch darauf zu achten, dass er keine Krankheiten hat, da er sehr anfällig für verschiedensten Pilzbefall ist, der auch auf umliegende Pflanzen bzw. den Rasen übergreifen kann. Das Kraut verschwindet fast vollständig aus dem Garten, wenn es regelmäßig entfernt wird. Dabei wird folgendermaßen vorgegangen:

  • Gundermannstandorte ausfindig machen.
  • Die Mutterpflanze samt Ausläufer finden.
  • Entfernung des Gundermanns immer beginnend bei der Mutterpflanze.
  • Regelmäßige Kontrollen auf neue Vorkommen.

Bildrechte: By Nova (public domain) [CC-BY-SA-2.5, CC-BY-SA-3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

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