Kirschlorbeer

Der Kirschlorbeer gehört zu den beliebtesten Heckenpflanzen und wurde bereits im 16. Jahrhundert gern zur Gestaltung von Gärten und Parks in Südeuropa und England verwendet. Seinen Ursprung findet er in Kleinasien, wo seine kennzeichnenden kirschähnlichen Steinfrüchte – die ihn auch zu seinem Namen brachten – auch heute noch geerntet und schließlich zu Gelee oder Marmelade verarbeitet werden.

Merkmale und Besonderheiten

Der Kirschlorbeer gehört zur Familie der Rosengewächse und zeichnet sich durch seine Frosthärte, seinen schnellen Wuchs, seine Robustheit und die immergrünen Blätter aus. Er erreicht eine Höhe von bis zu 7 Metern, wobei es pro Jahr etwa zwischen 20 und 30 cm an Größe zulegt. Dieses recht wuchsfreudige Gehölz besitzt lorbeerähnliche Blätter. Die Blätter sind circa 8 – 15 cm lang, ganzrandig, glatt und dunkelgrün. Sie sind giftig, da sie jede Menge Blausäure enthalten, daher sollten sie nicht verzehrt werden. Von April bis Juni erscheinen die Blüten. Sie sitzen an traubenartigen Blütenständen und strömen einen aromatischen Duft aus. Spätestens im August sind die Früchte herausgebildet. Anfangs noch von grüner Farbe, werden sie langsam schwarz. Wenn sie reif sind, schmecken sie süß und leicht bitter. Sie können gegessen werden. Die Samen sollten jedoch nicht gegessen werden, da die ebenso wie die Blätter viel Blausäure enthalten.

Pflegeanspruch und Schnitt als Heckenschutz

Der Kirschlorbeer benötigt kaum Pflege und nur wenig Wasser, da er recht robust ist. Das Risiko von Krankheiten oder Schädlingen befallen zu werden ist zudem sehr gering. Wird er als Heckenschutz bzw. für Sichtschutzrabatte verwendet, so muss er regelmäßig geschnitten werden. Folgendes gilt es beim Kirschlorbeer Schneiden zu beachten:

  • Rückschnitt im Frühjahr und ggf. zusätzlich im Herbst
  • nicht zur Blütezeit oder bei Frost schneiden
  • für den Schnitt einen windstillen und trockenen Tag auswählen (ansonsten Gefahr für Pilzbefall)
  • keine Heckenschere, sondern lieber eine Gartenschere verwenden (damit die großen Blätter nicht verletzt werden)
  • etwa 1 – 2 cm oberhalb eines Blattansatzes schneiden
  • er treibt auch aus sehr dicken Ästen wieder frisch aus

Bildrechte: By H. Zell (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

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