Pflanzenkrankheiten bestimmen

Welke Blätter, hängende Blüten oder braune Flecken auf den Pflanzenblättern – Krankheiten ziehen auch an Zier- und Gartenpflanzen nicht vorbei. Um dauerhafte Schäden oder gar das Absterben der ganzen Pflanze zu vermeiden, ist es umso wichtiger, rechtzeitig Pflanzenkrankheiten zu bestimmen, um frühzeitig mit der Pflege der Pflanze beginnen zu können. Damit dies vereinfacht wird, lässt sich die Bestimmung der Pflanzenkrankheiten in verschiedene Schritte untergliedern. Stufe für Stufe kann sich so an die mögliche Ursache welker Blüten und brauner Blätter herangetastet werden.

Krankheiten, Schädlinge und weitere Ursachen

Um Pflanzenkrankheiten bestimmen zu können, muss die Pflanze zunächst auf äußerliche Merkmale hin untersucht werden. Solche Schäden können sich sowohl an den Blüten der Pflanze als auch an den Blättern und den Wurzeln bemerkbar machen.

Schnecken - Schädlinge

Schäden an Blüten

Schäden an der Blüte sind oft gut sichtbare und deutliche Zeichen dafür, dass mit der Pflanze etwas nicht stimmt. Damit Pflanzenkrankheiten bestimmt werden können, muss nun ein genauer Blick auf die vorhandenen Schäden geworfen werden. Indizien für eine Krankheit sind Beläge, welche sich über die Blüten oder Knospen ziehen. Auch wenn die Blüten angefressen sind, ist dies ein eindeutiger Hinweis auf Schädlinge. Entwickeln sich gar keine Blüten mehr an der Pflanze oder öffnen sich vorhandene Knospen nicht, so ist die Krankheit der Pflanze wahrscheinlich schon in einem fortgeschrittenen Stadium. Jetzt ist schnelle Hilfe gefragt.

Schäden an Blättern

Ein Blick auf die Blätter kann ebenfalls dabei helfen, Pflanzenkrankheiten zu bestimmen. Sind etwa offensichtliche Verletzungen der Blätter zu sehen oder bildet sich ein Film auf den Blättern ab, so ist die Pflanze sicher krank. Auch können tierische Lebewesen auf oder unter den Blättern sichtbar sein, welche der Pflanze zusetzen. Selbst Wucherungen oder Missbildungen der Blätter sind möglich und erweisen sich ebenfalls ein eindeutiges Indiz. Als deutlichstes Zeichen dafür, dass eine Pflanze krank ist, gilt die Verfärbung von Blattteilen oder ganzer Blätter ins Braune oder Gelbe.

Schäden an Wurzeln

Zeigen erste Untersuchungen an Blüten und Blättern keine Erfolge, kann auch die Wurzel der Pflanze Aufschluss über die vorliegende Krankheit geben. Sind die Faserwurzeln etwa angefressen oder Tiere in und auf der Erde sichtbar, so spricht dies für einen eindeutigen Schädlingsbefall. Auch können Knolle-, Wurzel oder Stengelrund faulen. Betrachtet man direkt die Wurzeln, so sind weiß oder gelblich gefärbte Knötchen ein Indiz für eine Pflanzenkrankheit.

Tierische Schädlinge

Die Identifikation tierischer Schädlinge hilft dabei, Pflanzenkrankheiten zu bestimmen. Die Tiere können an den Wurzelballen, im Erdreich, auf der Blumenerde oder auf der Pflanze entdeckt werden. Je nach Größe, Farbe und Position ist oftmals eine Analyse der Schädlinge schnell möglich.

Schäden durch Pilze

Auch Pilze können die Pflanze befallen und sie schädigen. Um dies zu erkennen, muss darauf geachtet werden, ob sich ein Pilzrasen oder -belag auf der Blattoberseite oder -unterseite bemerkbar macht. Auch direkt auf den Blüten kann sich ein Pilzbelag ausbreiten. Um Pflanzenkrankheiten explizit bestimmen zu können, muss zudem beobachtet werden, ob der Pilz selbst bestimmte Wachsstrukturen besitzt oder auch scharf abgrenzende Veränderungen an den Blättern erzeugt.

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© Autorname. „Schnecke“
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