Maulwurf

Die Hügel des Maulwurfs mindern die Ästhetik der Gartengestaltung und können zu unangenehmen Stolperfallen werden. Deshalb sind die Betroffenen bestrebt, den Maulwurf zu fangen oder ihn unbedingt zu vertreiben. Dabei ist ein Maulwurf in einer Gartenanlage ein äußerst nützliches Wesen. Er vertilgt beispielsweise diverse Schädlinge und lockert dabei zusätzlich die Gartenerde auf. Maulwurfshügel zeugen zudem stets von exzellenter Qualität der Gartenerde. Um den Maulwurf zu fangen und loszuwerden, gibt es verschiedene Möglichkeiten:
Maulwurf gefangen

  • den Maulwurf mittels Lärm, Duftstoffen oder radikaleren Methoden wie zum Beispiel die Bewässerung des Gartens mit Chlorwasser zu vertreiben, einem Sperrzaun, der ungefähr 50 Zentimeter tief im Boden eingebracht wird, die Gartengräber aussperren
  • eine Bodenmatte in maximal 40 Zentimeter Tiefe unterhalb der Grünfläche, welche Maulwurfsgänge verhindert
  • den Maulwurf mithilfe einer Lebendfalle einfangen und freundlich fortschaffen.

Den Maulwurf zu töten, ist in Deutschland gesetzlich untersagt!

Maulwürfe mit Gerüchen vertreiben

Der Maulwurf legt sehr viel Wert auf ein geruchsneutrales Umfeld. Zudem wirken unangenehme beziehungsweise laute Geräusche abschreckend auf sein äußerst empfindliches Gehör. Des Weiteren kann das regelmäßige Einebnen der Maulwurfshügel eine wirkungsvolle Methode sein. Hierfür kann eine Harke oder Wasser gezielt eingesetzt werden. Letzteres macht einen größeren Teil der Gänge unwegsam. Bei regelmäßiger Anwendung fühlt sich der Maulwurf dadurch eventuell bereits derart belästigt, dass er abwandert.

MaulwurfshügelFunktioniert diese simple Methode nicht, können Duftstoffe (Vergrämung) eingesetzt werden. Diese sollten flächendeckend im Garten verteilt sein, um den Wirkradius auszudehnen. Dazu werden beispielsweise mithilfe eines Pflanzholzes Löcher in gewissen Abständen (etwa ein Meter, richten sich jedoch nach Größe der betroffenen Fläche) in den Erdboden gebohrt, um die üblen Duftstoffe zu verteilen. Die Duftträger wirken effektiv, wenn sie in den verschiedenen Gängen sowie im Maulwurfshügel deponiert werden. Das führt doppelt zum Erfolg: Der anwesende Maulwurf wird vertrieben. Außerdem werden neue Maulwürfe von den Vergrämungsmitteln, die im Erdreich bleiben, abgeschreckt.

Zu den wirkungsvollsten Duftstoffen gehören:

  • intensiv riechende Pflanzenteile wie beispielsweise Rosenlorbeer-, Holunder- und Nussbaumblätter
  • Thujazweige und getrocknete Pfefferminze
  • Speisezwiebeln, Knoblauchzehen und Heringsköpfe

Zusätzlich eignen sich bestimmte Pflanzen dazu, um den Maulwurf durch deren Geruch grundsätzlich abzuschrecken. Hierzu zählen zum Beispiel Lilien und Kaiserkronen, wobei Letztere einen Raubtiergeruch verströmen. Die Knollen der Kaiserkrone sind für Menschen allerdings giftig. Für Vögel sind sogar die Blüten dieser Pflanze eine Gefahr.

Mit einfachen Mittel Maulwurfshügel verhindern

Des Weiteren können Metallstangen in den Gängen sowie im Maulwurfshügel angebracht werden. Diese werden regelmäßig mit einem Hammer angeschlagen, sodass Vibrationen und Lärm im Erdboden für Unruhe sorgen. Quietschende Windräder reichen zudem oftmals bereits aus, um Maulwürfe sicher zu vertreiben. Den Maulwurf zu töten ist allerdings gesetzlich verboten! Im Fachhandel bekommen Betroffenen jedoch spezielle Geräte, die Geräuschimitationen erzeugen. Dieser ‚Maulwurfschreck‘ strahlt normalerweise Ultraschallgeräte aus, die für Menschen kaum hörbar sind.

Bildrechte:
© Didier Descouens[GFDL,CC-BY-SA-3.0orCC-BY-SA-2.5],via Wikimedia Commons
© Michael Dufek[GFDL,CC-BY-SA-3.0orCC-BY-SA-2.5],via Wikimedia Commons

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