Sie kommt aus Afrika
Die Teufelskralle zählt zu den Sesamgewächsen. Sie wird bis zu 1,5 Meter lang und bildet Blüten und Früchte aus. Ihren Ursprung hat sie in den Savannen von Namibia und Südafrika. Sie wird meist wild geerntet, da es sehr schwierig ist, sie auf Farmen zu kultivieren. Um den Bestand zu schützen, werden nur die großen Speicherwurzeln geerntet. Diese enthalten zudem die meisten Wirkstoffe. Die Hauptwurzel verbleibt im Boden und kann sich so weiter vermehren.
Bewährt bei Erkrankungen des Bewegungsapparates
Die Teufelskralle wird vor allem wegen folgender Wirkungen häufig angewendet:
- stark entzündungshemmend
- schmerzlindernd
- abschwellend
- verdauungsanregend
- appetitfördernd
Das Hauptanwendungsgebiet sind degenerative Erkrankungen im Bewegungsapparat wie Arthrosen, Verschleiß im Bereich der Wirbelsäule, Neuralgien und Polyarthritis. Teufelskralle lindert die Entzündungen. Bei leichteren Schmerzen reicht dieses pflanzliche Medikament aus, bei stärkeren Schmerzen ist es eine sinnvolle Unterstützung der konventionellen Therapie.
Eine weniger bekannte Wirkung der Teufelskralle betrifft das Magen-Darm-System. Sie enthält Bitterstoffe, die die Verdauung anregen und auch appetitfördernd sind.
Die Anwendung von Teufelskralle erfolgt innerlich oder äußerlich. Innerlich kann sie als Kapseln, Tee oder Tinktur eingenommen werden. Hierbei werden Kapseln am häufigsten genommen, da Teufelskralle bitter schmeckt. Äußerlich kann sie als Umschläge oder in Salben eingesetzt werden. Hauptanwendungsgebiete sind dabei schmerzende Gelenke aber auch Hautentzündungen wie Ekzeme oder Schuppenflechte.
Wenige Nebenwirkungen
Positiv ist, dass Teufelskralle Nebenwirkungen hat, die nur äußerst selten vorkommen. Dann allerdings kann es zu Übelkeit, Erbrechen oder Durchfall kommen. Auch Kopfschmerzen sind eventuell möglich. Wichtig zu beachten ist, dass diese Präparate nicht bei Geschwüren im Magen-Darm-Trakt eingenommen werden dürfen. Auch bei Gallensteinleiden ist es zu vermeiden. Vorsichtig sollten Schwangere und Mütter während der Stillzeit sein, da hier noch nicht genügend Untersuchungen vorliegen.
Nach einer ca. 6-wöchigen Anwendung ist es ratsam, eine Pause einzulegen. Bei zu langer und hochdosierter Einnahme kann es zu einer Förderung der Blutungsneigung kommen.
Auch treten dann schneller die oben genannten Nebenwirkungen auf.
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