Spitzwegerich gehört wohl zu den bekanntesten Heilpflanzen, da er praktisch überall wächst. Er kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Schon in der Antike, möglicherweise sogar schon seit der Steinzeit, wurde er gern als Heilmittel eingesetzt.
Vorkommen von Spitzwegerich
Wer Spitzwegerich zu Heilzwecken nutzen möchte, muss ihn nicht unbedingt anbauen, denn er wächst beinahe auf jeder Wiese. Mit seinen langen schmalen Blättern ist er leicht zu erkennen. Er mag es gern sonnig und trocken. Von Mai bis September trägt er unscheinbare ährenförmige Blüten. Die beste Erntezeit ist von Juni bis August während der Blütezeit.
Inhaltstoffe und Wirkung von Spitzwegerich
Dass Spitzwegerich eine Wirkung hat, sieht man ihm nicht an, denn er ist relativ unauffällig. Seine wichtigsten Inhaltstoffe sind Schleimstoffe, Saponine, antibiotische Stoffe und ätherische Öle. Er wirkt entzündungshemmend, antibakteriell, wundheilend, schleimlösend und adstringierend (zusammenziehend). Das gesamte oberiridische Kraut wird für Heilzwecke verwendet.
Die wichtigsten Anwendungsgebiete von Spitzwegerich:
- Husten
- Entzündungen
- Wundheilung
- zur Blutreinigung
Anwendungsweise von Spitzwegerich
- Husten
- Entzündungen
- Wundheilung
- zur Blutreinigung
Anwendungsweise von Spitzwegerich
Die einfachste Verwendung von Spitzwegerich ist, zerdrückte Blätter auf einen Insektenstich zu legen. Dies soll den Juckreiz mindern und einer Entzündung des Stiches vorbeugen. Gegen Husten hilft ein Sirup aus Spitzwegerich. Dieser wird mit Hilfe von Wasser und Honig hergestellt und hilft sogar unterstützend bei Keuchhusten oder asthmatischen Beschwerden. Bei Schleimhautentzündungen im Mund- und Rachenraum kann man mit einem Tee aus Spitzwegerich spülen. Tee wird auch als Blutreinigungsmittel bei unreiner Haut oder Ekzemen angewendet, sowohl innerlich als auch äußerlich für Waschungen. Ein Asthma- oder Hustentee wird oft aus einer Mischung mit anderen Kräutern zubereitet. Man sollte davon mehrmals täglich eine Tasse trinken. Der frisch gepresste Saft vom Spitzwegerich wird sehr gern als Frühjahrskur zur allgemeinen Blutreinigung getrunken. Außerdem hilft er auch bei Magen- und Darmbeschwerden. Junge Spitzwegerichblätter machen sich auch gut in einem Salat. Ihr herber Geschmack passt zu den unterschiedlichsten Kreationen und ist zudem sehr gesund. Ältere Blätter werden recht fest und sind damit als Salatbeigabe weniger geeignet.
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