Mariendistel

Die Mariendistel stammt ursprünglich aus dem Mittelmeerraum und war bereits in der Antike eine bedeutende Heilpflanze. Heute ist sie als stärkendes und regenerierendes Kraut für die Leber bekannt. Zugleich wird sie gern als attraktive Zierpflanze für den Garten herbeigezogen, da sie auch im Winter noch schön anzusehen ist.

Merkmale dieser Pflanze

Dieses Gewächs gehört zur Familie der Korbblütler. Es erreicht eine Höhe von bis zu 2,50 Metern. Die aufrechten Stängel sind fein behaart und tragen die für die Mariendistel markanten Blätter. Sie sind lanzettlich geformt, am Rand gezähnt und weisen an ihren Enden einige Dornen auf. Zudem sind sie grün, mit weißen Flecken übersät und glänzend. Ab Juni öffnen sich die violetten und kugelförmigen Blütenköpfe. Sie sind mit spitzen Hüllschuppen ausgestattet und können bis in den September hinein bewundert werden. Dann bilden sich die dunkelbraunen und länglichen Früchte.

Anbau, Pflege und Standortwahl

Um die Mariendistel selbst anzubauen, empfiehlt es sich die Samen ab März in einem Topf vorzuziehen. Da sie Dunkelkeimer sind, sollten sie etwa 2 – 3 cm tief gepflanzt werden. Mitte Mai können die Jungpflanzen schließlich ins Freiland ausgesetzt werden. Auf einen Abstand von circa 40 cm sollte dabei allerdings Wert gelegt werden. Die Pflanze benötigt keine spezielle Pflege. Doch der Standort sollte folgende Faktoren erfüllen:

  • sonnig bis halbschattig
  • trockener bis frischer Boden
  • geringer Nährstoffgehalt der Erde ist ausreichend

Wirkungsspektrum als Heilpflanze

Verwendet werden die Früchte der Mariendistel. Meist sind sie als Mariendistel Kapseln im Handel. Sie können auch als Tee zubereitet werden, wobei der wichtigste Wirkstoff allerdings nicht in das Wasser gelangt und verloren geht. Die Früchte enthalten u. a. das Wirkstoffgemisch Silymarin. Dieses schützt die Leber, indem es die Zellmembran der Leber stabilisiert und damit schädliche Substanzen schlechter eindringen können. Außerdem hilft Silymarin bei der Regeneration der Leber. Weiterhin wirkt die Mariendistel unterstützend bei: Gallenproblemen, bei Störungen des Verdauungstraktes, zur Verlangsamung des Wachstums von Lungenkrebs und zur Entkrampfung des vegetativen Nervensystems.

Bildrechte: By Karelj (Own work) [CC-BY-SA-3.0 or GFDL], via Wikimedia Commons

Bei weiterer Nutzung dieser Seite verstehen Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies nutzen. Weitere Informationen

Durch Zustimmung erhalten Sie ein besserer Nutzererlebnis.

Close