Koriander

Der Koriander ist in der Küche Asiens und Lateinamerikas ein fast nicht wegzudenkendes Gewürzkraut, das seit Jahrtausenden verwendet wird. Hierzulande haben jedoch meist viele Menschen (etwa 17 %) eine starke Abneigung gegen den Geruch und den Geschmack des Korianderkrauts, weshalb er in frischer Form eher selten im Handel zu finden ist.

Typische Merkmale dieses Krautes

Der auch als Wanzenkraut, Cilandro oder Chinesische Petersilie bezeichnete Koriander ist eine einjährige Gewürzpflanze. Er zählt zu den Doldengewächsen und erreicht eine Wuchshöhe von bis zu 80 cm. Vom Aussehen her erinnert der Koriander an die glatte Petersilie. Kurz vor Beginn der Blüte verzweigen sich die Stängel sehr stark. An ihren Spitzen bilden sich schließlich ab Juni die weißen bis roten Blüten aus. Die Blütezeit dauert etwa bis in den August hinein an.

Anbau und Pflege

Der Koriander ist ein Dunkelkeimer, dessen Samen etwa 1 – 2 cm tief in die Erde gepflanzt werden sollten. Da er auch kühlere Temperaturen verträgt, kann er bereits Mitte April im Freiland ausgesät werden. An den Standort stellt er nur geringe Ansprüche. Folgendes Eigenschaften sollte der Standort allerdings erfüllen:

  • sandige bis lehmige Erde
  • mäßig feuchte Erde
  • sonnige bis halbschattige Lage

Ernte und Lagerung

Die Blätter bzw. Stängel können ab Juni geerntet werden. Das Kraut sollte immer frisch verwendet werden, da es beim Trocknen wertvolle Aromastoffe verliert. Im Spätsommer entwickeln sich die Spaltfrüchte, in denen sich die Samen befinden. Die Samen sind kleiner als Pfefferkörner. Sie weisen eine hellbraune Farbe auf und haben einen süßen Nachgeschmack.

Koriander – Gewürzkraut und Heilpflanze zugleich

Als Gewürzkraut dient Korianderkraut zur Bereicherung von Salaten, Suppen, Curries und Fleischspeisen. Die Koriandersamen werden gern zum Würzen von Brot oder als Zusatz beim Lebkuchengewürz verwendet. Folgende Wirkungen werden dem Koriander nachgesagt:

  • hilft bei Magen- und Darmerkrankungen und Appetitlosigkeit
  • Unterstützung bei der Schwermetall Ausleitung (leitet Schwermetalle vom Gehirn ins Blut)
  • Linderung von Erkältungen
  • Stärkung von Körper und Seele
  • Stärkung der Nerven
  • Senkung des Blutzuckerwertes

Bildrechte: By H. Zell (Own work) [GFDL or CC-BY-SA-3.0], via Wikimedia Commons

Bei weiterer Nutzung dieser Seite verstehen Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies nutzen. Weitere Informationen

Durch Zustimmung erhalten Sie ein besserer Nutzererlebnis.

Close