Zeder

Die Gattung der Zeder (Cedrus) zählt zur Familie der Kieferngewächse (Pinaceae). Als rezente Koniferen sind diese Nadelbäume immergrün und bilden eine enorm breite Baumkrone. In verschiedenen Wuchsformen kann die Zeder eine Größe von bis zu 50 Metern erreichen. Ihre Nadeln weisen eine typische Färbung von hellem, leicht bläulichem Grau auf. Cedrus-Arten unterscheiden sich von anderen Nadelbaumgewächsen durch ihre unregelmäßige Wuchsform der Äste. Besonders bei jüngeren Exemplaren dieser Gattung ist eine ledrige Struktur der Rinde zu erkennen. An Zedern sind zwei verschiedene Arten von Zweigen zu finden. An den endständigen Langtrieben wachsen einzeln am Zweig angeordnete Nadeln, die Kurztriebe sind mit Bündeln von Nadeln bestückt.

Die richtige Pflanzung und Pflege von Zedern-Arten

ZederZwei der drei bekannten Cedrus-Arten sind im Mittelmeerraum beheimatet. Eine Art stammt aus dem westlichen Himalaya. Cedrus atlantica ist im Atlasgebirge zu finden. Cedrus deodara kommt in Afghanistan, Pakistan und im westlichen Indien vor. Cedrus libani ist an der türkischen Mittelmeerküste und im Libanon zu finden. Auf Zypern ist eine isolierte Art der Zedern entstanden. Die Zypern-Zeder, Cedrus libani var. brevifolia wächst dort ausschließlich in zwei kleinen Teilarealen.

Wenn eine Zeder erst mal eingepflanzt wurde, benötigt sie nahezu keinerlei intensive Pflege mehr. Jedoch sollte beachtet werden, dass kleine Zedernbäumchen im Laufe der Zeit zu imposanten Nadelbäumen von enormer Größe heranwachsen. Sie nehmen also viel Platz Anspruch. Der Zeder macht ein Rückschnitt, im Gegensatz zu anderen Nadelbaumgehölzen, nur wenig aus. Übermäßiges Wachstum kann demnach durch Schnitte im Zaum gehalten werden. Wenn Fichten oder Tannen in der Höhe gekappt werden, bilden sich unterhalb des Schnittes schnell neue Triebe. Cedrus-Arten weisen dieses Wuchsverhalten nicht auf, weshalb sie sich bestens für eine Bepflanzung von Parkanlagen und großen Gärten eignen.

Die Zeder – Passend für große Flächen

Kleine oder mittelgroße Zedern müssen regelmäßig gewässert werden, wenn sie ihre Nadeln abwerfen oder diese braun werden. Große Exemplare können in der Regel durch ihr ausgewachsenens Wurzelsystem genug Wasser aus dem Boden ziehen. Dies gilt allerdings nicht für in städtischen Gebieten gepflanzte Cedrus-Arten. Die Krone einer Zeder sollte im Idealfall eine geschlossene Oberfläche bilden, da das Zedernholz ein wenig bruchanfällig ist.

Zedern benötigen aufgrund ihrer enormen Wuchshöhe viel Platz. In kleineren Gärten werden andere Gewächse eventuell von ihr verdrängt. Bei ausreichender Wässerung an einem sonnigen Standort gedeihen Cedrus-Arten prächtig. Wegen ihrer Robustheit können Zedern-Arten bei Bedarf bedenkenlos zurückgeschnitten werden.

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© Image via Flickr – Rudolf Schäfer „Zeder_Habitus_DSC_3125Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com

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