Beim Bau eines Gartenhauses stellt sich die Frage: Ist ein Fundament für das Häuschen im Grünen notwendig? Um dem Gartenhaus eine optimale Standfestigkeit und Stabilität zu gewährleisten, ist es unerlässlich dieses auf einem festen Untergrund zu errichten. Ein gegossenes Fundament ist nicht zwingend notwendig, das Haus kann auch auf einer Betonplatte oder einem Punktfundament errichtet werden. Ohne Fundament fehlt dem Gartenhaus aber die Grundstabilität, die für ein langes Leben des Häuschens unerlässlich ist.
Stabilität für das Gartenhaus
Wird eine Betonplatte als Fundament für das Gartenhaus verwendet, so hebt der Bauherr zunächst eine Grube aus, die ca 15 cm größer sein sollte als die spätere Betonplatte. Die Tiefe der Grube muss mindestens 30 cm betragen, denn es soll genug Platz für eine 15 cm dicke Schotterschicht aus Kies und Sand sein, die das Eindringen von Feuchtigkeit verhindert, und eine 15 cm dicke Betonplatte bleiben. Die Schotterschicht verhindert nicht nur das Aufsteigen von Feuchtigkeit, sondern auch ein Brechen des Fundamentes bei Frost. Bevor mit der Schalung der Grube begonnen wird, muss die Schotterschicht zusätzlich verdichtet werden. Eine PE-Folie auf der Schicht verhindert einen zu schnellen Wasserentzug des Betons. Preiswerter ist es, den Beton selbst anzumischen, die Alternative hierzu ist Fließbeton, der immer in gleicher Qualität erhältlich ist. Der Beton wird zur Hälfte in die Grube gegossen, darauf gelegte Bewegungsmatten verhindern, dass das Fundament reißt. Auf diese Matten wird dann der restliche Beton aufgebracht. Der Beton muss nun zwei bis drei Tage trocknen, nach zwei bis drei Wochen kann das Fundament für das Gartenhaus dann komplett belastet werden.
Ein Punktfundament ist wesentlich schneller gesetzt als eine Betonplatte, da beispielsweise Gehwegplatten hierfür verwendet werden können. Da dies aber auf Dauer zu einem ungleichen Setzen des Gartenhäuschens führt, ist es sinnvoll, das Punktfundament zu betonieren. Die Abstände der Fundamentblöcke zueinander sollten nicht zu knapp sein. Nach dem Ausschachten gibt es auch bei dieser Variante die Möglichkeit, Fließbeton oder selbstgemischten Beton zu verwenden. Soll das Gartenhaus mit Betonankern befestigt werden, müsse diese bereits beim Betonieren miteingebracht werden.
Eine andere Möglichkeit das Gartenhaus zu befestigen ist es, die Balken des Häuschens direkt nach dem Betonieren auf die Punktfundamente zu legen. Auch bei den betonierten Punktfundamenten muss zwei Wochen gewartet werden, bis diese soweit getrocknet und belastbar sind, dass das Gartenhaus darauf errichtet werden kann.
Gartenhaus Fundament für Stabilität
Werden Punktfundamente betoniert, so dauert dies genauso lange wie bei der Verwendung einer Betonplatte. Ein Punktfundament bringt nur dann eine zeitliche Ersparnis, wenn für dieses Gehwegplatten oder Bodenhülsen verwendet werden. Diese haben aber den Nachteil, dass nicht die gleiche Stabilität wie mit einem betonierten Fundament erreicht werden kann. Soll das Häuschen im Grünen eine lange Lebenszeit aufweisen, ist es auf jeden Fall unerlässlich, es auf einem stabilen Gartenhaus Fundament zu bauen.
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