Ein Beet richtig abdecken – so geht‘s

Ist das eigene Gartenbeet einmal angelegt, die Pflanzen bereits sorgfältig integriert und wird es regelmäßig gegossen, ist ein Großteil der Arbeit abgeschlossen. Allerdings gibt es noch eine weitere Möglichkeit, die Vitalität der Pflanzen, Kräuter, Gemüsesorten und Früchte zu bewahren und zu steigern:
Indem man das Beet mit einem der folgenden Materialien abdeckt, schafft man es, einen Effekt im eigenen Garten zu erschaffen, der sonst nur in unberührter Natur zu finden ist. In der freien Natur tragen der Nahrungskreislauf und die Versorgung mit Mineralstoffen und Vitaminen dazu bei, dass die Pflanzen stets vital wachsen können. Durch immer mehr Blätter sowie Feuchtigkeit und Wärme entsteht ein Gärungsprozess, bei dem das Chlorophyll der Blätter in seine Einzelteile zerlegt wird. Die oberste Schicht zerfällt und es bildet sich darunter ein sehr nahrhafter Boden (Humus). Beim Abdecken der Beete versucht man genau diesen Effekt auszunutzen. Es gibt vier verschiedene Varianten, das Beet abzudecken:

  • RindenmulchRindenmulch: Das wohl bekannteste Material zum Abdecken von Beeten ist nicht ohne Grund so beliebt: Die Späne der Baumrinde kommen in unzähligen Ausführungen und Farben, was sie dekorativ und wertvoll macht. Die Fähigkeit des Rindenmulches, das abgedeckte Beet vor hartnäckigem Unkraut zu schützen, ist ein weiterer Vorteil. In der Baumrinde befinden sich Gerbsäuren, die auf die zufliegenden Unkrautsamen keimdämmend wirken. Außerdem wird die Feuchtigkeit auf einem hohen Niveau gehalten, sodass es in Zeiten größerer Trockenheit nicht sofort nötig ist, zu gießen.
  • Laub: Der größte Vorteil des Laubs ist wohl, dass es im Gegensatz zum Rindenmulch nicht teuer im Baumarkt erworben werden muss. Besitzt man einen eigenen Garten, kann man einfach Laubsorten der selbst angelegten Bäume nutzen, oder sich bei Freunden oder Nachbarn erkundigen. Das Laub bietet in gehäckselter Form eine gute Möglichkeit, um Beete abzudecken. Doch Vorsicht: Das Laub sollte auf jeden Fall von gesunden Bäumen stammen, da sich eventuelle Krankheiten auch an die im Beet angelegten Pflanzen übertragen können.
  • LaubGrasschnitt: Frisch gemähtes Gras ist ebenfalls eine Möglichkeit zum Mulchen, für die man selbst kein zusätzliches Geld ausgeben muss. Allerdings gilt es hierbei, den Schnitt erst einmal trocknen zu lassen, mehrmals zu wenden und anschließend noch einmal ruhen lassen, bis man das Beet damit abdeckt. Einzig ist darauf zu achten, dass die Schichten nicht zu dick aufgetragen werden, um Schimmelbildung unterhalb der Beet Abdeckung zu verhindern. Vor allem Gemüsebeete und Staudenbeete lassen sich wunderbar mit dem Grasschnitt düngen und mulchen, denn das Gras lässt viel Feuchtigkeit zirkulieren, da es eine weiche, dynamische Masse ist.
  • Heu: Ein Ableger vom frischen Grasschnitt ist das Heu. Es bietet den gleichen Effekt wie das Gras, ist aber ein wenig schwieriger zu besorgen. Beim Heu ist auf jeden Fall darauf zu achten, dass es gründlich gehäckselt ist, bevor man mit der Biomasse das Beet abdecken kann. Auch hier ist, um der Gärungsgefahr entgegenzuwirken, das Heu nur dünn aufzutragen.

Ganz gleich für welche Variante man sich entscheidet, die Abdeckung des Beetes ist essentiell und lebenswichtig für die nachhaltige Kultivierung eines Biotopes. Nur so ist es den zu züchtenden Pflanzen möglich, gesund und vor allem auch schnell zu wachsen.

 

Bildrechte:
Rindenmulch – © Drexler – Fotolia.com
Laub – © credit_00. „Bench“
Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com

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