Die Anpflanzung
Der Holunder mag die Nähe zum Menschen und Siedlungen. Wer nicht von einem selbst ausgesäten Holunderbaum profitieren kann, findet in Garten-Centern geeignete Bäume, die angepflanzt werden. Er gehört zu den anspruchslosen Gewächsen, die in jedem Boden gedeihen. Feuchte und leicht lehmige Böden, die einen hohen Humus- bzw. Kalkgehalt haben, sind ihm jedoch am liebsten. Insofern kann der Boden vor der Pflanzung ausreichend vorbereitet werden. Im Laufe der Jahre kann er zu einer stattlichen Größe bis zu 7 Metern heranwachsen, daher sollte er von vornherein ausreichend Platz haben. Andere Pflanzen haben es in seiner Nähe schwer. Der Standort neben dem Gemüsebeet oder einer Blumenrabatte ist insofern ungünstig gewählt. Gut ist eine sonnige bis halbschattige Gartenecke, in der sich der Holunder wunderbar entwickeln kann.
Den Holunder schneiden
Wer eine reichlich hohe Ernte haben möchte, sollte seinen Holunder schneiden. Dabei werden nach der Ernte im Herbst die abgetragenen Triebe stark zurückgeschnitten. Für das nächste Jahr werden die 10 bis 12 kräftigsten, neuen Ruten stehen gelassen. Schwache Ruten können schon im Frühling entfernt werden, um den kräftigen Zweigen die Kraft zur Blütenbildung zu geben.
Im Sommer – die Ernte der köstlichen Holunderbeeren
Bei einer reichlichen und wunderschönen Blüte wird der Holunder viele Früchte produzieren, die an einer Dolde heranwachsen. Sobald die kleinen Früchte zu tief dunklen, fast schwarzen Beeren herangewachsen sind, können Sie im Sommer geerntet werden. Dazu wird die ganze Dolde abgeschnitten. Mit einer Gabel lassen sich die Früchte leicht abstreifen. Vereinzelte unreife Beeren werden aussortiert bevor sie weiterverarbeitet werden. Holunderbeeren enthalten im Rohzustand Giftstoffe, die schwere Verdauungsprobleme verursachen. Deshalb werden die Beeren nur in gekochtem Zustand verzehrt.
Die kurze Checkliste für die Pflanzung und Pflege des Holunders:
- Standort: sonnig bis halbschattig
- liebt kalk- und humusreiche Böden, ist ansonsten anspruchslos
- größeren Platz einplanen
- nicht neben das Blumen- oder Gemüsebeet anpflanzen
- in fruchtfreien Phasen mit gutem Humus düngen
- nach der Ernte im Herbst die abgetragenen Triebe schneiden
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