Minze

Die Minze zählt zu den Lippenblütengewächsen. Es sind weltweit über 20 Arten bekannt. Als Gewürz und zur Teezubereitung werden Minzen in der Küche verwendet, auch als Heilkraut kommt ihnen eine Bedeutung zu.

Systematik der Minzen

Die in Mitteleuropa bekannteste Minze dürfte die Pfefferminze sein. Es handelt sich dabei um einen natürlichen Hybriden. Die Pfefferminze ist eine ausdauernde, krautige Pflanze mit gegenständigen, grünen und leicht behaarten Blättern. Unterirdisch bildet sie Ausläufer. Je nach Standort kann die Pfefferminze bis zu 1,50 Meter hoch werden. In den Sommermonaten erscheinen weiße Blüten, die häufig von Insekten als Nahrungsquelle aufgesucht werden.

Die Pfefferminze weist mit anderen Minzearten große Ähnlichkeiten auf. Manche Arten lassen sich nicht eindeutig zuordnen.

Beispiele für weitere Minzearten sind:

  • Wasserminze
  • Ackerminze
  • Hirschminze und
  • Rossminze.

Bereits im Jahr 812 wurden Minzearten kultiviert, seitdem sind durch Züchtung viele Sorten entstanden. Aufgrund ihrer Geschmacksähnlichkeit wurden ihnen Namen wie Apfel-, Orangen- oder Basilikumminze zugeordnet.

Anbau, Pflege und Ernte der Minze

Die Minze Pflege ist einfach. Die Minze ist eine anspruchslose Pflanze, die auf jedem Boden gedeiht. Bevorzugt wird ein durchlässiger Untergrund, auf dem es nicht zur Staunässe kommt. Die Pflanzung erfolgt im Frühjahr, wenn keine Spätfröste mehr erwartet werden. Die jungen Pflanzen sollten in den ersten 2 Jahren einen Winterschutz erhalten, später sind sie robust genug, um auch tiefste Temperaturen unbeschadet zu überstehen.

In den Sommermonaten beschränkt sich die Minze Pflege auf das Gießen. Eine Düngung ist nicht erforderlich. Geerntet werden die Stiele mit den Blättern, die über Kopf zum Trocknen aufgehängt werden. Eine andere Möglichkeit der Haltbarmachung ist das Einfrieren der Blätter. Bei Bedarf können diese aus dem Eisfach entnommen und dem Teewasser zugegeben werden. Besonders aromatisch schmecken die frischen Minzeblätter, die direkt vom Kraut geerntet werden.

Die Vermehrung der Minze erfolgt durch die Teilung der Mutterpflanze oder durch Stecklinge, die während der Wachstumsperiode von der Pflanze gewonnen und ins Wasser gestellt werden. Nach der Bewurzelung werden sie eingepflanzt.

Bildrechte: By Jörg Hempel (Own work) [CC-BY-SA-3.0-de], via Wikimedia Commons

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