Lavendel – die pflegeleichte Heilpflanze

Bei dem Lavendel (Lippenblütler) handelt es sich um eine Pflanzengattung, die sowohl im Haus als auch im Garten angepflanzt werden kann. Aufgrund der einfachen Pflege eignen sich die Sträucher bzw. Halbsträucher für unerfahrene sowie erfahrene Hobbygärtner. Neben dem wohltuenden Duft und der Schönheit dieser Pflanze zählt die heilende Wirkung zu den wichtigsten Aspekten für den Anbau in den heimischen Gärten.

Das anpflanzen und die passende Wahl der Gattung

Alle Lavendelarten bevorzugen einen sonnigen Standort, der südlich ausgerichtet ist. Am besten wachsen die Sträucher in einer windgeschützten Umgebung wie in der nähe einer Hauswand oder Mauer. Einige Arten wie der Lavandula Stoechas Pinnata, Lavandula Stoechas Canariensis, Lavandula Stoechas Pedunculata sowie Lavandula Stoechas Viridis kommen auch mit halbschattigen Plätzen gut zurecht und bieten sich für das Anpflanzen im Kübel oder am Balkon an.

Die Aussaat der Samen erfolgt im März. Stecklinge finden mit den Monaten Mai und Juni einen geeigneten Zeitpunkt vor, um in den Garten gesetzt zu werden. Zu beachten ist, dass kein Standort gewählt wird, an dem sich Staunässe bildet. Wasser sollte durch eine Drainage, durchlässige Erde oder anderweitige Vorkehrungen schnell ablaufen. Bei der Wahl der Erde empfiehlt es sich darauf zu achten, dass diese nährstoffarm (Kräutererde) ist. Zudem sollte die Erde zwei Mal im Jahr mit Gartenkalk vermischt werden. Eine Maßnahme, durch die der Boden entsäuert und ein schönes Wachstum gewährleistet wird.

Eigenschaften des Lavendels im Überblick:

  • Winterhart
  • Winterfest
  • Verträgt Trockenheit
  • Antibakteriell
  • Beruhigend
  • Stimmungsaufhellend
  • Insekten abwehrend
  • Pflegeleicht
  • Duftend
  • Empfindlich gegen Staunässe
  • Bevorzugt nährstoffarmen Boden

Details, die beim Lavendel Schneiden beachtet werden müssen:

Das Schneiden erfolgt in der Regel zwei Mal pro Jahr. Einmal vor dem letzten Frost im März bzw. April und im Sommer vor dem Austreiben (Juli/August).

Der Lavendel verhält sich sensibel, was einen tiefen Schnitt in das Holz anbelangt. In der Folge droht meist das Absterben der Pflanze. Das Schneiden des Lavendels sollte gleichmäßig und mit der passenden Schere (Rosenschere bzw. Heckenschere) vorgenommen werden.

Im Frühjahr sollte ein Rückschnitt von etwa zwei Drittel erfolgen. Im Sommer ist ein Drittel völlig ausreichend, um das schöne Wachstum des Lavendels über mehrere Jahre zu gewährleisten.

Beim Lavendel schneiden muss beachtet werden, dass der Rückschnitt direkt nach der Blüte erfolgt.

Das Eingehen des Lavendels effektiv vermeiden

Grundsätzlich ist der Lavendel eine unempfindliche Pflanze. Durch die selbstständige Produktion von ätherischen Ölen, ist ein Befall von Schädlingen nahezu ausgeschlossen. Die häufigste Ursache für das Eingehen dieser Pflanzengattung ist die Staunässe. Der Lavendel bevorzugt einen trockenen und nährstoffarmen Untergrund. Das Gießen und Düngen sollte nicht übertrieben werden. Der optimale Zeitpunkt zum Gießen findet sich am Morgen, wenn die Erde trocken ist. Nach dem Gießen sollte die Erde feucht und keinesfalls nass sein.

Bildrechte: By Dimitri Neyt (DimiTalen, DimiCalifornia) (Eigen werk; (en) Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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