Dill

Ein genügsames Kraut

Das Dillkraut ist sehr bescheiden und gedeiht auf jedem Boden. Hat man es einmal im Garten, erscheint es jedes Jahr wieder. Zur Verwendung kommen Kraut und Samen; jenes schneidet man vor der Blühte und trocknet es für den Winter. Dill wächst stielartig bis zu einem Meter Höhe, mit vielen verzweigten, schmalen Blättern, die frisch und angenehm im Geschmack sind. Der bitter schmeckende Samen erinnert an Kümmel.

Dill anbau mit Aroma

Dill wird leicht mit Fenchel verwechselt, hat aber als besonderes Merkmal linsenförmige Früchte und einen stärkeren aromatische Duft. Die Blätter erscheinen durch einen feinen Wachsüberzug etwas bläulich bereift. Das grüne Kraut wird gerne mit Essig angesetzt, um eine Würze, den Dillessig, zu gewinnen, der Salate pikant verfeinert.
Dill ist eine Einjahrespflanze und keimt in der Dunkelheit. Die Erde muss immer feucht gehalten werden. Junge Sämlinge haben Pfahlwurzeln, die schnell beim Pikieren abbrechen können.

Dill in der Küche

Die getrockneten oder frischen Blätter finden Verwendung in grünen Salaten, bei Kartoffeln und Soßen, Mayonnaise und Fischgerichten. Um das Aroma zu erhalten wird es erst später, nach dem Kochen, über die fertig zubereiteten, warmen Speisen verteilt. Es ergibt aber auch eine pikante Marinade mit Essig für Cornichons. Geerntet werden im August und September nur die zarten Blätter. Die Samen können auch in der Küche verwendet werden.

  • Kultur
    Die Einsaat erfolgt im April. Die Keimdauer beträgt 12 bis 15 Tage.
  • Boden
    Dill kommt mit einem kargen Boden aus. Zwei Teile Gartenboden, ein teil Kompost und ein
    Teil Sand reichen zum Gedeihen.
  • Standort
    Direkt ins Freiland ausgesäen, wegen der langen Wurzeln, in große, hohe Töpfe
    (mindesten 40 cm). Zugluft frei und windgeschützt
  • Bewässerung
    Der Boden darf nicht austrocknen, dabei aber Stauwasser vermeiden. Eine Düngung ist
    nicht notwendig.
  • Licht
    Dill braucht viel Sonne, am Boden Schatten. Um Wind abzuhalten und den Boden zu
    beschatten platziert man andere große Pflanzen daneben.
  • Ernte
    nur die zarten Blätter im August/September

Bildrechte: By Miansari66 (Own work) [Public domain], via Wikimedia Commons

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