Die leckeren Erdbeeren gehören zu den beliebtesten Früchten im Garten. Sie gehören zur Familie der Rosengewächse und stehen schon seit frühester Zeit auf dem Speiseplan des Menschen. Die begehrte Gartenerdbeere gibt es bei uns aber noch nicht lange. In Europa gab es zunächst nur eine kleine Sorte, die heute als Walderdbeere bekannt ist. Erst nach der Entdeckung Amerikas wurden die größeren Sorten eingeführt, die heute im Sommer überall zu haben sind. Die leckeren Früchte sind jedoch botanisch gesehen gar keine Beeren, sondern Sammelnussfrüchte. Denn die eigentliche Frucht ist nicht der rote, saftige Teil des Obstes – es sind die kleinen grünen Nüsschen auf seiner Oberfläche. Was wir gerne als Obst essen, ist der verdickte Blütenboden der Pflanze.
Leckere Erdbeeren aus dem eigenen Garten
Der Anbau von Erdbeeren im eigenen Garten ist nicht schwer. Die meisten Sorten sind pflegeleicht und widerstandsfähig. Sogar Töpfen auf dem Balkon oder der Terrasse lassen sich einige Erdbeerpflanzen setzen. Im Handel gibt es extra dafür gezüchtete Sorten.
Will man im Garten Erdbeerpflanzen setzen, sollten diese im Beet nicht zu dicht beieinander gepflanzt werden. Durch eine luftige Bepflanzung mit ausreichend Abstand bekommen die einzelnen Pflänzchen genug Licht und Feuchtigkeit kann schnell von den Blättern verdunsten, was vor Pilzkrankheiten schützt.
Ein guter Boden für Erdbeeren ist:
- gut belüftetet
- humusreich
- ausreichend mit Nährstoffen versorgt
- feucht, aber nicht zu nass
Diese Eigenschaften machen die Pflanzen widerstandsfähig und erhalten sie gesund. Zwar brauchen Erdbeeren ausreichende Nährstoffe für eine große Ernte, Überversorgung ist aber zu vermeiden. Diese hindert die Pflanze am effizienten Wachstum, lockt Schädlinge an und beeinträchtigt auf Dauer die Bodenqualität.
Ein wenig Pflege wird belohnt
Bei trockenem Wetter müssen die Pflanzen unter Umständen bewässert werden. Dabei sollte aber in nur Wurzelnähe gegossen werden, Blätter und Früchte sollten trocken bleiben, da Feuchtigkeit unerwünschte Krankheiten und Fäulnis fördert.
Wenn die Pflanzen die ersten Früchte tragen, sollte das Beet mit einer Schicht Stroh ausgelegt werden. So sind die Beeren vor Feuchtigkeit und Schmutz geschützt. Die fleißige Arbeit wird dann bald wird mit perfekten, leckeren Früchten und reicher Ernte belohnt.
Bildrechte: By kai-Martin Knaak (kmk@familieknaak.de) (Own garden) [GFDL, CC-BY-SA-3.0 or FAL], via Wikimedia Commons