Kranzschlinge

Die Kranzschlinge ist ein rankender Strauch und kann bei idealen Kulturbedingungen meterlange, biegsame Triebe bilden. Über dem dunkelgrünen, ledrig-glänzenden Laub erscheinen von Mai bis September wachsartige, stark duftende weiße Blütendolden. Stephanotis floribunda (Kranzschlinge) gehört zur Familie der Seidenpflanzengewächse und ist die einzige Art aus dieser Gattung, die als Zimmerpflanze kultiviert wird. Ihre Heimat sind die Bergregionen Madagaskars. Dort wird sie bis zu fünf Meter hoch und bildet aus den Blüten Samenfrüchte, die in Zimmerkultur nur selten ausreifen.

Standort und Pflege

Die Kranzschlinge ist eine anspruchsvolle Pflanze und braucht die entsprechende Pflege, damit sie gut gedeiht und jedes Jahr blüht. Dazu gehören:

  • ein heller, luftiger Standort
  • Zimmertemperatur
  • Ruhezeit im Winter
  • gießen mit kalkarmem Wasser
  • häufig besprühen
  • gut düngen
  • humose Erde
  • gute Drainage
  • auf Schädlinge achten

Die Kranzschlinge liebt einen hellen, luftigen Platz, jedoch keine pralle Sonne. Ideal sind Zimmertemperaturen zwischen 20 und 22 Grad. Beim Lüften sollte darauf geachtet werden, dass die Pflanze keiner Zugluft ausgesetzt ist. Damit die Stephanotis floribunda kräftig wächst und wieder reichen Blütenflor bekommt, braucht sie eine Ruhezeit. Dazu wird sie nach der Blüte ab Spätsommer bei etwa 10-15 Grad überwintert und nur mäßig feucht gehalten.

Während der Vegetationszeit wird reichlich mit kalkarmem, leicht temperiertem Wasser gegossen, der Topfballen darf nicht austrocknen. Staunässe wird durch eine gute Drainage vermieden. In der Wachstumsphase liebt die Kranzschlinge häufiges Besprühen mit kalkfreiem und lauwarmem Wasser. Sobald die Pflanze im Frühjahr wieder austreibt, erhält sie bis zum Spätsommer im Abstand von 10 Tagen eine Düngergabe mit normalem Flüssigdünger für Blühpflanzen. Während der Ruhezeit wird nicht gedüngt. Nach dem Knospenansatz möglichst keinen Standortwechsel mehr.

Im Frühjahr, vor dem Austrieb, kann die Kranzschlinge umgepflanzt werden. Doch Vorsicht, durch zu große Töpfe wird sie blühfaul. Beim Umpflanzen aufpassen, dass die Wurzeln nicht verletzt werden. Die Erde sollte kräftig-humos sein, Fertigsubstrate aufbessern. Bei dieser Gelegenheit kann auch ein Rückschnitt erfolgen. Die angefallenen Triebe können zur Vermehrung verwendet werden. Dazu belässt man 1-2 Blattpaare am Stängel und setzt diesen in gut angefeuchtete Anzuchterde. Den Anzuchttopf mit einem Plastikbeutel abdecken und an einen hellen Standort stellen. Nach etwa acht Wochen können die Jungpflanzen umgetopft werden.

Bei zu wenig Luftfeuchtigkeit in den Räumen wird die Kranzschlinge gerne von Woll- oder Schildläusen befallen. Daher sollte man die Pflanzen regelmäßig sorgfältig untersuchen.

Für wen eignet sich die Kranzschlinge?

Die Kranzschlinge ist eine anspruchsvolle Blütenpflanze, die viel Pflege braucht. Daher ist sie für Leute die wenig Zeit und Vorliebe dafür haben, nur bedingt geeignet.

© Image via Flickr – Lenore Edman „Madagascar Jasmine (Stephanotis)Bestimmte Rechte vorbehalten. Quelle: Flickr.com

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